Podlasien

Woiwodschaft Podlasien (poln. Województwo podlaskie)

wappen_podlasienBisher war dieses Gebiet den Touristen fast völlig unbekannt. Man wusste mehr nur über Białowieża und Białowieża Urwald – als eines der letzten Jagen und der Königtums des Urwaldkönigs – des Wisents. Zahlreiche polnische Regionalforscher, die von der Landschaft, Gastfreundlichkeit und wertvollen Baudenkmäler dieser faszinierenden Umgebung hingerissen sind und die hier am Anfang letzten Jahrhunderts erschienen, hatten nicht viele Nachahmer. Daher traf man hier – insbesondere in dem südlichen Teil der Wojewodschaft Podlaskie – noch bis 70er und 80er Jahre – eigentlich keine Touristen.

Diese Erscheinung hat jedoch ihre Vorteile. Spärliche Migrationen der Bevölkerung haben dazu beigetragen, dass nicht nur wunderbare Natur, sondern auch die Volksidentität erhalten geblieben ist. Es ist hier sehr einfach um ehrliche und nicht gezwungene Gastfreundschaft. Offenheit und Aufrichtigkeit, vom Vater an den Sohn weitergegeben, begeistert alle, und zwingt zum Nachdenken. Hier lebt man ruhiger, ohne Stress- sagen alle, die diese Umgebung schon besucht haben- und von dem Rückkehr träumen.

Wojewodschaft Podlaskie gehört zu den Besten im Bereich des Umweltschutzes. Reines Wasser, reine Wälder, reine Luft – also „grüne Lungen Polens“ – sind schon seit Jahren stolz auf diesen Titel. Es gibt hier doch vier Nationalparks: Białowieski, Biebrzański, Narwiański, Wigierski; und auch zahlreiche Landschaftsparks. Es ist auch möglich Wasserfahrten auf den Flüssen: Narwia, Bug, Pisą, dem Augustowski Kanal, Czarna Hańcza zu organisieren; es gibt auch viele Gebiete für Wandertouristik, Fahrradtouristik und Reiten. Wenn nur gute Schneeverhältnisse sind, kann man auch Ski fahren. Podlasien ist ein echter Tiegel von – Nationalitäten, Glaubensbekenntnissen und Kultur. Man kann hier sowohl Bekenner des katholischen, jüdischen als auch griechisch-orthodoxen Glaubens finden; die Kultur dieses Bodens haben über Jahrhunderte auch Juden mitgestaltet. Es leben hier polnische Litauer, Weißrussen, Ukrainer und Zigeuner.

Die Hauptstadt der Wojewodschaft Podlaskie ist Białystok, die relativ junge Stadt, die sich um die Residenz der Familie Braniccy entwickelt hat und heutzutage mit ihrer Schönheit imponiert und ehrenvoll als „Podlasien Versailles“ genannt wird. Białystok ist ein kulturelles und wissenschaftliches Zentrum (Universität) und lädt zum Besuch in Museen und in dem Freilichtmuseum ein. Die Stadt wird von Wäldern umgeben. Es sind Knyszyński Urwald, Landschaftspark, bekannt für Volkskunst (Schmiede, Töpfer, Hersteller hölzerner Löffel, Schnitzler, Weber). In den Dörfern Czarna Wieś Kościelna und Janów befinden sich agrotouristische Privatzimmer. In der Umgebung befindet sich auch Tatarenweg mit der Stadt Sokólka (Museum) und historischen Moschee in den Dörfern: Bohoniki und Kruszyniany. Ein touristisches Zentrum bildet die reizvolle Stadt Supraśl – berühmt für das Theater „Wierszalin”, Kunstgalerien und Reiterzentrum sowie sehr gute Ideen in Bezug auf Touristik, Kultur und Umweltschutz. In der Landschaft des kleinen Städtchens, von dem Wald umgeben, werden alle internationale Konferenzen sehr erfolgreich, genauso wie Symphoniekonzerte am Fluss, begleitet von Storchenklappen und Quaken der Frösche.

Die größte Stadt in dem nördlichen Teil von Podlasien ist Łomża – historische Stadt an dem Fluss Narwia (Wasserweg), die für Museumsammlungen (darunter eine Sammlung der Bernsteine) bekannt ist. Die Stadt ist Nachbar von dem Komplex des Kampinowski Urwaldes, dessen Bevölkerung die alten Sitten und Bräuche (mit der Imkerei und Fischerei zusammenhängende) kultiviert. Diese Kultur findet ihre Widerspiegelung in einem Freilichtmuseum in dem Städtchen Nowogród – gelegt in der malerischen hügeligen Landschaft, an der Mündung zwei Flüsse: Pisa in Narwia. Von Białystok und Łomża aus ist es nicht weit zu den beiden Nationalparks. In der Umgebung von Tykocin, eine Stadt-Baudenkmal befindet sich Narwiański Nationalpark. Diese Umgebung wird „polnischer Amazonaswald“ genannt, denn der echte Labyrinth der Flussarme dieses wilden durch zahlreiche Gattungen seltener Tiere bewohnten Flusses ähnelt sehr dem weiten Brasilien. Von Kurów aus – dem Sitz der Park- und Museumsdirektion werden spezielle naturwissenschaftliche Kanufahrten auf den Flussarmen von Narwia veranstaltet. Kiermusy i Choroszcy sind Ausflugsbasen in dieser Umgebung.

Wesentlich größer ist Biebrzański Nationalpark, gelegt in dem Tal des Flusses Biebrza, eines der urältesten Flüsse Europas. Es ist ein weitreichendes Moorkomplex, durchflochten mit Flussarmen, das ein Labirynth bildet – das Lebensraum für Lachs und viele seltene Gattungen der Vögel, Insekten und Pflanzen. Der Park wird ein Lieblingsziel für Liebhaber der Wander- oder Kanutouristik. Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert Wasser- oder Radausflüge unter dem Auge der qualifizierten Führer zu machten. Ausflugsbasen für das Parkgebiet sind: Łomża, Goniądz und Rajgród. Eine zusätzliche Attraktion ist die Möglichkeit, die Festung in Osowiec zu besichtigen.

Ein Grenzland verschiedener Kulturen ist östlicher Teil von Podlasien. In der Umgebung von Bielsko Podlaskie gibt es Gebiete, die von Nationalminderheiten- Weißrussen und Ukrainer bewohnt werden, die in manchen Ortschaften doch Mehrheit bilden. Daher die zahlreichen, wunderbaren orthodoxen Kirchen und in Bielsko Podlaskie – eine der wenigen in Europa, Schule des Ikonenmalens. Ausfuchsbasis für das Gebiet von dem Białowieski Urpark ist die Stadt Hajnówka, gelehnt an die Wand der riesigen nach Harz riechenden Wälder mit guter Hotelbasis. Auf das Treffen mit der Natur des Urwaldes kann man sich mit der sympathischen schmalspurigen Waldbahn machen. Auf der weitreichenden Waldlichtung befindet sich das Dorf Białowieża – touristisches Zentrum von Białowieski Nationalpark. Auf Gäste warten hier: Hotels, Pensionen, Jugendherbergen, Privatzimmer. Wanderwege führen zu interessantesten Winkeln des Urwaldes, u.a. zu dem engen Naturschutzgebiet, dem Naturschutzgebiet für Wisente und Tarpane.

Malerische Umgebung von Podlasien bildet das Tal des Flusses Bug, das ein Fragment des Landschaftsparks ist. Auf der östlichen Böschung, liegen unter dichten Grüne historischen Städtchen Drohiczyn und Mielnik, und in der Umgebung auch Siemiatycze. Der Fluss Bug ist auch ein Kanuweg, auf Touristen warten agrotouristische Privatzimmer und Freizeitzentren. Bemerkenswert ist das Städtchen Ciechanowiec, wo sich ein Museum der Landwirtschaft namens des Pristers Ks. Krzysztofa Kluk(a) befindet, umgeben durch ein großes Freilichtmuseum der Volksarchitektur. In der Umgebung befindet sich das Dorf Zuzela, wo Stefan Wyszyński, Primas des Millenniums genannt (Museum) zur Welt gekommen ist.

Touristische Traditionen des nördlichen Teils von Podlasien – Suwalszczyzny sind wesentlich größer und reichen zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein Tor der Seeplatte ist Rajgród, reizvolles Städtchen unter Seen auf Kanuwegen in der Umgebung von Biebrzańskie Mooren und Wäler. Augustów – ein Wassersportzentrum an dem Augustowski Kanal, unter Seen bildet eine richtige Geschichte der polnischen Kanufahrten. Heutiges Angebot ist vielseitig: Kanutouristik, Segeln, ein Aufzug für Wasserskifahren. Man kann von hier aus eine Reise über Augustowski Kanal machen, der ein technisches Baudenkmal ist. In dem Augustowski Urwald warten: agrotouristische Wirtschaften, gemütliche Forsthäuser, Wanderwege, Waldbahn und andere Attraktionen.

Suwałki – eine Stadt mit sehr interessanter klassischer Bebauung, kann auf Sammlungen des hiesigen Museums, das die Geschichte und Kultur der Jaćwingów Stamme, die diese Gebiete einst bewohnt haben, sehr stolz sein. Von Suwałki aus ist es sehr nah zu dem wertvollsten Schatz der Natur von Suwalszczyzna – Wigry See und Wigierski Nationalpark. Über den See, einer der tiefsten in Polen, voll von Inseln, Buchte und Halbinsel dominiert Wigry Kloster. Es ist empfehlenswert eine Schifffahrt zu machen oder sich auf den Abfluss auf dem malerischen Fluss Czarna Hańcza zu begeben.

Nördlich von Suwalki befindet sich ein Landschaftspark, in dem zahlreiche Seen mit aufforsteten Hügel benachbart sind. Ansichten von dem richtigen Gebirge kann man in dem Dorf Smolniki bewundern. In der Umgebung gelegene Städtchen – sind Gebiete, die im Großteil von der litauischen Bevölkerung bewohnt werden. Es werden dort Sitten und Bräuche gepflegt. Man kann dort u.a traditionelle Volkstrachten anprobieren, lokale Spezialitäten kosten (darunter Baumkuchen), Litauer Museum in Puńsk besichtigen, sich in einer der vielen agrotouristische Wirtschaften unter Wälder und Seen verstecken.

Lage

Podlaskie in Poland.svg
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