Woiwodschaft Niederschlesien (poln. Województwo dolnośląskie)


Woiwodschaft Niederschlesien (poln. Województwo dolnośląskie)

wappen_niederschlesienBerge, Bergvorland, Tiefebenen, saubere Flüsse, Waldgebiete, große Städte, malerische Städtchen, Zentren für Wintersport und Sommererholung, Urlaub auf dem Land… Der Trumpf des Niederschlesiens ist seine Vielfalt. Das ist der Boden mit einer reichen Vergangenheit, einer modernen Wirtschaft und zugleich der herrlichen Natur. Das ist ein für den Fremdenverkehr im Laufe des ganzen Jahres attraktives Gebiet. Es ist noch hinzuzufügen, dass man hierher schnell und leicht aus vielen abgelegenen Gegenden von Europa und der Welt kommen kann.

Das Tor der Region ist Breslau (Wrocław) die schön an der Oder und ihren Nebenflüssen gelegene Hauptstadt von Niederschlesien. Die Stadt ist bekannt durch das Grün und die zahlreichen Brücken. Ihre Wiege ist die ehemalige Insel- Ostrów Tumski (Dominsel) mit der gotischen Kathedrale, der Heiligkreuzkirche, der gotischen Kirche der Heiligen Magd Maria (Marienkirche) auf der Insel Piasek und den anderen wertvollen Gotteshäusern. Das mittelalterliche Zentrum mit dem Markt und dem Rathaus aus dem 14. -15. Jahrhundert ist weiterhin das Herz der Stadt. Wrocław hat zahlreiche Hochschulen (u.a. Universität, Technische Hochschule), viele Museen (Nationalmuseum, Architektur- und Wiederaufbaumuseum, Medaillenmuseum, Post- und Telegraphenmuseum), Galerien und Theaterbühnen. Hier befinden sich, aus Lemberg verlegten- die Nationalanstalt von Ossolińskis (mit zahlreichen Sammlungen der Inkunabel und Handschriften) und das Panorama von Racławice – ein monumentales Schlachtenbild, welches die Schlacht bei Racławice (1794) darstellt. Wrocław ist die Stadt der Kongresse, der Messen und der Symposien wie auch vieler wertvoller kultureller Ereignisse (Wratislavia Cantans, Jazz an der Oder). Wrocław ist auch ein Zentrum des europäischen Business.

In der Mitte des Schlesischen Tieflands zeichnet sich einsam das Massiv von Ślęża (ehemaliger Vulkan) aus. Von diesem Berg stammt der Name der ganzen Region von Schlesien (Śląsk). Der Gipfel von Ślęża war im 11. Jahrhundert die Stätte des heidnischen Kultus der alten Slawen. Am Fuße von Ślęża liegt das malerische Städtchen Sobótka. Unter zahlreichen Denkmalen kann man urslawische Kultskulpturen finden. Es ist ein Museum geöffnet und in dem nahgelegenen Będkowice – ein archäologisches Reservat. Äußerst attraktiv sind auch Wanderungen auf den Wanderrouten der Wzgórza Niemczańsko-Strzelińskie, wo wir in der malerischen Landschaft der sanften Hügel zahlreiche Denkmale finden. Daneben liegt die alte Abtei Henryków, in der (in den Jahren 1268-73) die bekannte Księga Henrykowska entstanden ist und den ältesten in polnischer Sprache geschriebenen Satz enthält. Das Werk kann man heute im Erzdiözesanmuseum in Wrocław sehen.

Den südlichen Teil des Niederschlesiens bilden- die mit einem abwechslungsreichen geologischen Bau und der Landschaft tektonischen Berge- Sudeten. Ihre wertvollsten Gebiete- das Riesengebirge (Karkonosze) (der höchste Gipfel – die Schneekoppe- poln. Śnieżka) und die Tafelberge (Góry Stołowe) sind Nationalparks. Das Gebiet von Felsen, Wasserfällen, Gebirgspflanzenwelt zieht seit Jahrhunderten Touristen an. Die größten Erholungs- und Wintersportzentren befinden sich am Fuße von Riesengebirge, der höchsten Gebirgskette von Sudeten. Am bekanntesten sind Karpacz und Szklarska Poręba im Riesengebirge, in denen auf Gäste Sessellifte, Skiaufzüge, Herbergen und ein dichtes Netz von markierten Wanderwegen und Skiabfahrtsstraßen warten. Das Riesengebirge ist auch ein Nationalpark, in dem man das Reichtum der Felsenformen und charakteristische vertikale Gebirgspflanzenstufen bewundern kann. Touristische Funktionen erfüllen auch die ausgezeichnet vorbereiteten Erholungsorte vom Riesengebirge und von Kotlina Jeleniogórska. (Hirschberger Talkessel). Das Zentrum des Fremdenverkehrs ist hier die alte Stadt Jelenia Góra (Hirschberg), deren Vorstadt – Cieplice ein bekanntes thermales Kurbad ist.

Das Gebiet des aktiven Tourismus ist Ziemia Kłodzka (der Kłodzko – Boden) – ein weites mitten im Gebirge gelegenes Talkessel – mit den alten Städten Kłodzko und Bystrzyca und zahlreichen Erholungs-, Ski- und Kurorten. Unter den Attraktionen von Kłodzko sind zu erwähnen: die Festung, Gotteshäuser, Wohnhäuser, die Brücke, die nach dem Muster der berühmten Karlsbrücke in dem tschechischen Prag gebaut wurde. Der größte Schatz der Stadt ist ihre spezifische Atmosphäre, die zugleich die Schönheit der Landschaft, das Ernst der Kunstschätze und den Pulsschlag des zeitgenössischen Lebens bilden. Auf dem Ziemia Kłodzka gehört die Sättigung mit touristischen Attraktionen wohl zu den größten in Polen. Hier befindet sich der Nationalpark Tafelberge (Park Narodowy Góry Stołowe) mit malerischen Felsenpfaden am Gipfel von Szczeliniec und „Błędne Skały”. Die Wintersportzentren sind vor allem Zieleniec in Góry Orlickie, Jamrozowa Polana in Duszniki und die Gegend von Stronie Śląskie. Andere Sehenswürdigkeiten dieser Umgebung sind die Bären- Höhle (Jaskinia Niedźwiedzia) in dem Dorf Kletno, das Papiermuseum in der alten Papiermühle in Duszniki, ein Freilichtmuseum und eine bewegliche Krippe in Kudowa Zdrój. Es sind hier Kurorte, Skizentren und Ferien auf dem Bauernhof.

Unter den Skifahrern und Liebhabern der Gebirgswanderungen erfreuen sich einer großen Popularität Góry Sowie (Eulengebirge), und auf ihrem Gebiete die gut bewirtschafteten Wintersportzentren – Rzeczka, Sokolec und Jugów, dagegen näher Wałbrzych – die Gegenden der Herberge „Andrzejówka”. Unterwegs in Góry Sowie lohnt sich die alte Stadt Ząbkowice mit dem „Krummen Berg“ („Krzywa Wieża”) und das Schloss in Kamieniec Ząbkowicki zu besuchen.

Die Kurorte von Sudeten verfügen über ein außergewöhnliches Reichtum der Mineralwässer, ein Mikroklima und haben einen abwechslungsreichen Umfang der Heilprofile. Unter den vielen Kurorten sind zu nennen: Szczawno und Jedlina Zdrój – in den Gegenden von Wałbrzych; Polanica, Duszniki, Kudowa, Lądek – auf Ziemia Kłodzka; Cieplice (jetzt das Stadtviertel von Jelenia Góra), dagegen in der Nähe vom Riesengebirge – Świeradów Zdrój in Góry Izerskie. Die Kurorte bieten die reichen kulturellen Veranstaltungen (z.B. Chopins Festspiele in Duszniki) und Sportveranstaltungen an. Immer öfter werden sie nicht nur von den Kurgästen, sondern auch von den Amateuren der passiven und aktiven Erholung, des Wanderns, des Radfahrens und des Reitens besucht. Einen außergewöhnlichen Charakter hat das unterirdische Sanatorium in Kowary.

Den Zauber der niederschlesischen Natur kann man auch in dem nördlichen Teil der Region bewundern. Es zeichnen sich zahlreiche Naturparks aus, darunter das Naturschutzgebiet „Stawy Milickie” (Teiche von Milicz) im Komplex der Teiche (eines der größten in Europa), die von den Zisterziensern angelegt wurden. Das Gebiet von Stawy Milickie ist für Liebhaber des naturkundlichen Tourismus geschaffen, darin für Beobachtungen der Vögel. Mit diesem Gebiet sind Wzgórza Trzebnickie benachbart. Hier lohnt sich zu wandern oder einen Radausflug zu unternehmen, wobei man ein ganzes Netz von markierten Wanderrouten benutzt. Die Basis fürs Aufbrechen in diese Gegend sind: Milicz, Oborniki – bekannt durch das Komplex von Sport- und Erholungsobjekten und Trzebnica, welches das Sanktuarium der Heiligen Hedwig ist.

Das Erbe der Vergangenheit von Niederschlesien und des anliegenden Gebiets von der Lausitz sind Architekturdenkmale und insbesondere ihre wertvolle Ensembles, die man in vielen Städten und Städtchen bewundern kann. Zu ihnen gehören: Jelenia Góra, Wałbrzych, Kłodzko, Legnica, Świdnica, Bolesławiec, Bolków, Niemcza, Trzebnica, Strzegom, Strzelin und andere. Wertvolle Architekturdenkmale sind: das Zisterzienserkloster in Lubiąż, die Barockabtei in Krzeszów, die Basilika in Wambierzyce und das Benediktinerkloster in Legnickie Pole, unweit von Legnica. Jede von den niederschlesischen Städten hat ein ganz anderes Kolorit. Wałbrzych hat eine einzigartige Lage inmitten des Gebirges, die großstädtische Bebauung so wie Fangarme flechtet in die tiefen Täler. Vom Zentrum der Stadt ist es sehr nah auf touristische oder Gebirgsrouten. Über Kłodzko, welches dicht das Tal von Nysa Kłodzka ausfüllt, ragt die riesige Festung. Jelenia Góra (Hirschberg) ist durch die Wohnhäuser mit Lauben in dem Altstadtteil bekannt. Die Sankt Stanislaus- und Wenzel- Kirche in Świdnica gehört zu den höchsten im Inland und an seine Handelstraditionen erinnert das Kaufmannsmuseum. Bolesławiec hat in der Welt die hiesige Keramik berühmt gemacht.

Zwischen den Gebirgsfelsen finden wir geheimnisvolle Schlösser oder auch ihre Ruinen. Das ist z.B. ein monumentales Schloss Książ (in Wałbrzych), Chojnik (auf dem Gebiet von Jelenia Góra), Grodno, Czocha und viele andere. Diese Schlösser verbindet ein ganzes Netz von markierten touristischen Wegen, deshalb kann man dorthin nicht nur mit dem Auto, sondern auch zu Fuß oder mit dem Pferde gelangen. Eine große Tradition hat die Pferdereitschule Książ bei Wałbrzych. Das ist auch ein Paradies für Nachspürer der Geschichte. Viele Touristen besuchen die Sondertouristenwege in den Festungen Kłódzka und Srebrna Góra. Es fehlen keine touristischen Attraktionen unter Tage. Das sind unterirdische Touristenwege in Kłodzko, in der Festung in Srebrna Góra; geheimnisvolle Korridore aus der Zeit des 2. Weltkrieges (Walim, Głuszyca); historische Goldgruben in Złoty Stok und die Steinkohlen in Nowa Ruda und Wałbrzych. Eine große Attraktion sind Veranstaltungen, z.B. die Goldwäsche in Złotoryja.

Lage

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Dolnoslaskie in Poland“ von TUBS Eigenes Werk

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