Feiertage Polen

Feiertage

Die Polen gelten als ein Volk, das gerne feiert, und das an Traditionen und an alten Bräuchen festhält. Die ältesten Bräuche, insbesondere jene, die noch heidnischer Herkunft sind, haben ihren magischen Charakter längst verloren und sind heute vor allem Relikte der Vergangenheit, an denen man vor allem aus Sentimentalität festhält, oder auch einfach nur, weil man seinen Spaß an ihnen hat. Die Traditionsgebundenheit der Polen wird besonders während der kirchlichen Feierlichkeiten wie Weihnachten, Ostern, Fronleichnam und Allerheiligen sichtbar. Sehr populär sind ebenfalls Wallfahrten zu religiösen Pilgerstätten. Für Katholiken ist vor allem das Tschenstochauer Kloster auf dem Hellen Berg (Jasnej Górze ) ein beliebtes Ziel, für die Juden das Grab des Tzaddik in Lez.ajsk, für die orthodoxen der Ort Grabarka.

Zu den wichtigsten staatlichen Feiertagen zählt der Tag der Unabhängigkeit, der am 11. November begangen wird, und der Jahrestag der Unterzeichnung der ersten polnischen Verfassung vom 3. Mai 1791. An diesen, gesetzlich freien Feiertagen werden Festversammlungen, Umzüge, Konzerte und Volksfeste organisiert. Andere wichtige Feiertage in Polen sind: Internationaler Frauentag (8. März), Muttertag (26. Mai), Tag der Großmutter (21. Januar) und der Tag des Kindes (1. Juni). An diesem Tag werden Veranstaltungen und Spiele organisiert. Zu beliebten und gern kultivierten Traditionen gehört auch der Andreastag (Andrzejki) – die letzte Gelegenheit zum Feiern vor der Fastenzeit des Advents. An diesem Tag wird auf vielerlei Art die Zukunft vorhergesagt. Am populärsten ist dabei das Wachsgießen.