Outdoor Urlaub auf Polnisch

Immer Flussabwärts – Outdoor Urlaub auf Polnisch

Kanuwandern in Polens Nationalparks

Knapp ein Prozent der Fläche Polens steht unter Naturschutz. Aufgeteilt auf 23 Nationalparks hütet Polen damit einige der schönsten Flecken Erde in Europa. Wilde Flüsse, tiefe Wälder, zerklüftete Gebirge – Polens Naturschauspiel ist reichhaltig und einzigartig. Wie im Bialowieza-Nationalpark an der Grenze zu Weißrussland. Hier leben die letzten 450 der europäischen Bisons, Wisente genannt. Daneben wachsen hier einige der dicksten Eichen der Welt. Sie erreichen einen Umfang von über 6 Meter und sind oft mehrere Stockwerke hoch.

Eine der spannendsten Arten diese abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt zu erleben, ist ein sportlicher Outdoor Urlaub durch Polen mit dem Kanu. Je nach Lage bieten die gepflegten Parks ein ausgedehntes Netz aus Wasserwegen, die sich hervorragend für kleinere und größere Kanutouren eignen.

Allen voran das Biebrza- Flusstal im Nordosten, das zugleich die größte geschützte Fläche ist. Aber auch die Pieninen an der slowakischen Grenze haben einiges zu bieten. Und die Kajakroute entlang der Krutynia zählt zu den schönsten Europas, führt sie doch direkt durch die Masuren.

Mit Kind und Kanu – Outdoor Urlaub für die ganze Familie

Kanuwandern in Polen ist ein Abenteuerurlaub für die ganze Familie. Da hauptsächlich ruhige Gewässer befahren werden, können auch Neulinge und Kinder die Strecken gut bewältigen. Alles was es braucht sind geeignete Kajaks oder Kanus. Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich und können sowohl von mehreren Personen gefahren werden, als auch mit Gepäck bestückt werden. Wer keine eigenen Boote hat, kann sich diese, entlang der bekanntesten Wasserrouten, auch über die Polnische Gesellschaft für Touristik und Landeskunde (PTTK) Stationsweise ausleihen und abgeben. Darüber hinaus unterhält die PTTK in regelmäßigen Abständen Wasserstationen, Zeltplätze und andere Übernachtungsmöglichkeiten.

Wildes Campen unter Bären

Noch abenteuerlicher ist natürlich eine Nacht im Freien. Aber Vorsicht: Wildes Zelten ist in Kontinentaleuropa selten gerne gesehen. Informieren Sie sich lieber vorher, inwiefern Wild Camping in den Naturparks beschränkt ist. Im Grenzgebiet zur Slowakei dienen diese Verbote schließlich nicht nur dem Schutz der Flora und Fauna. Auf einen Kampf mit einem ausgewachsenen hungrigen Braunbär sollte sich jedenfalls keiner einlassen.

Aber auch sonst gilt natürlich der Natur den nötigen Respekt zu zollen, ob beim wilden oder offiziellen Zelten auf einem Platz. Alle Habseligkeiten und auch der Müll sollten stets wieder mitgenommen werden. Damit dieses Naturschauspiel noch lange so schön bleibt.